Open Space
Zeitgeschichte: öffentlich
Das Tagungsteam hat einen Open Space eingerichtet, in dem künstlerische Interventionen zu zeithistorischen Themen ebenso Platz finden wie Cross-Over-Projekte oder andere Formen von Auseinandersetzungen mit Zeitgeschichte abseits der mitunter engen Grenzen des Wissenschaftsbetriebs.
Der Österreichischen Zeitgeschichtetag 2016 | Graz macht damit einen Open Space für kritische Auseinandersetzungen mit Zeitgeschichte abseits klassischer Vortragsformates auf.
Hier werden einerseits wissenschaftliche Formate vorgestellt, die in einer Panelstruktur nicht berücksichtigt werden können, etwa Diskussionen zu speziellen Themen, Auseinandersetzungen mit Vermittelungsprogrammen, Filmen und Ausstellungen, Kurzpräsentationen von Publikationen oder Science-to-Public-Vorhaben.
Andererseits werden im Open Space Arbeiten mit zeithistorischem Bezug präsentiert, die aus einer künstlerischen, erinnerungsaktivistischen oder sonstigen angewandten Perspektive entwickelt wurden, beispielsweise Filme, Performances, Lesungen, Installationen, Interventionen und Erinnerungsprojekte.
Dabei sind Vorstellungen und Diskussionen genauso in das Programm eingeflossen wie Ausstellungen und Filmpräsentationen über den gesamten Zeitraum des Zeitgeschichtetags. Aus Projekten, die auf einen Call hin vorgeschlagen wurden, wurden kuratorisch Beiträge für das Programm ausgewählt.
Das Programm des Open Space ist neben den wissenschaftlichen Streams im Programm veröffentlicht.
Ausstellungsprogramm im Open Space
Installationen:
Monument to a destroyed monument (Anna Jermolaewa)
Get rid of ‘em (Thomas Kilpper)
Liberation marker [Version 3] (Josef Schützenhöfer)
Ausfegen / Beuys appropriated (Anita Hofer, Conrad Stachl) malschaukel | schaukelmal (Angelika Thon)
Ausstellungen:
Lebenswege. Slowenische „Gastarbeiterinnen” in der Steiermark (Pavelhaus)
Geschichte in Arbeit/Tarih inşada/Istorija u nastajanju (Projektgruppe Migration Sammeln)
www.12februar1934.at (Georg Hubmann)
Dokumentationen und Videoclips:
all clips are ongoingly screened in the Auditorium “Aula”
„Dann bin ich ja ein Mörder.” Adolf Storms und das Massaker an Juden in Deutsch Schützen (Walter Manoschek)
Granny‘s Videos. Aus dem Leben von Emma Hoffer-Sulmthal. Home Movie (Heinz Trenczak)
„Im Lager hat man auch mich zum Verbrecher gemacht.” (Universität Bremen / bsc)
Впошуку Эміля – Looking for Emil. Zwangsarbeiter im Landkreis Straubing-Bogen (Angelika Laumer)
Jetzt wird geredet. Heimerziehung im Namen der Ordnung (nachtACTiv)
Überblick über das Diskussionen und Präsentationen im Open Space
Donnerstag 13:30–15:00 | Meet the artists, authors and curators: Vernissage | |||
Donnerstag 15:30–17:00 | Kreative Unruhe: Wie kritisch sind die Geschichtswissenschaften? Podiumsdiskussion | |||
Donnerstag 17:30–19:00 | Geschichte vermitteln, Geschichte verhandeln: Präsentationen und Diskussionen | |||
Freitag 9:00–10:30 | Audiovisuelle Geschichte archivieren: Präsentationen und Diskussionen | |||
Freitag 11:00–11:45 | „Dann bin ich ja ein Mörder”: Buchvorstellung und -diskussion | |||
Freitag 11:45–12:30 | Granny‘s Videos: Filmdiskussion | |||
Freitag 12:30–14:00 | Präsentation des bmwfw zu ersten Ergebnissen der Weiterentwicklung der GSK: Präsentation und Diskussion | |||
Freitag 14:00–15:30 | Zeitgeschichte ausstellen – Ausstellungen historisieren: Präsentationen und Diskussionen | |||
Freitag 16:00–17:30 | Fahren Sie niemals Untergrundbahn: Performance | |||
Freitag 18:00–19:30 | Backlash gegen eine pluralistische Zeitgeschichte? Die gegenwärtige Renationalisierung von Geschichte: Podiumsdiskussion | |||
Freitag 19:45 | Ein Abend für Helmut Konrad: Lesung und Konzert | |||
Samstag 9:00–10:30 | Haus der Geschichte Niederösterreich: Präsentation und Diskussion | |||
Samstag 11:00–11:45 | Aus den Akten auf die Bühne: Diskussion eines Theaterprojektes | |||
Samstag 11:45–12:30 | Впошуку Эміля – Looking for Emil: Filmdiskussion | |||
Samstag 13:00–14:30 | Berufswege jenseits der Norm: Podiumsdiskussion | |||
Samstag 15:15–17:00 | Dunkle Kapitel/ Dark Chapters: Dialogical tour with the artists of the exhibition at Volksgartenstr. 6a |
Organisationsteam
Attemsgasse 8/II